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Edel-Gamander

(Teucrium chamaedrys ssp. chamaedrys)

VII — IX Home Trockenrasen, Felsfluren, Karstheiden
10 — 30 cm indigen LC
Synonyme: Chamaedrys officinalis, Teucrium officinale. Chamaephyt, coll-mont. Blütenstände: Einseitswendige Thyrsen. Die Kronen sind purpurrosa, die Kelche fast gleichmäßig 5-zähnig. Die Kronenoberlippe scheint zu fehlen, ist aber tief 2-spaltig und gegen die Unterlippe herabgesetzt. Diese ist dadurch scheinbar 5-spaltig. Die Laubblattspreite ist tief gekerbt und erinnern entfernt an Eichenblätter (chamaedrys = niedrige Eiche). Der Stängel ist am Grund etwas verholzt (Lit). Verwendung als Heilpflanze gegen Wechselfieber und bei Gicht. Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern vor, ist aber in den Alpenvorländern gefährdet, im pannonischen Raum beinahe gefährdet (Lit). Vorkommen in Istrien: Häufig im Territorium von Triest und in Süd-Istrien, sonst überall zerstreut (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
 
 
 
 
13.07.2020 Traun
 
Habitat
Aufnahme: 02.06.2022 Stari Rakalj
 
auf Trockenrasen
Hier gemeinsam mit dem Kopfigen Gamander. Aufnahme: 05.06.2022 Uvala Cisterna
 
am Waldweg
Waldweg durch den Schibliak. Aufnahme: 17.05.2023 Prodol
 
Teucrium chamaedrys
06.06.2017 Dürnstein
 
Teucrium chamaedrys
 
 
Teucrium chamaedrys
 
 
Teucrium chamaedrys
13.07.2005 Traunau beim Oedter See, Traun
 
Teucrium chamaedrys
 
 
Teucrium chamaedrys
 
 
Teucrium chamaedrys
24.06.2012 Unterbergern

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"794. T. Chamaedrys L. (Gemeiner G. — Bathengel — Erdweihrauch.)
Wurzel ästig, holzig, gegliedert, rasig, ausdauernd. Stengel halbstrauchig, liegend oder aufsteigend, 3-8" hoch, ästig, 2zeiligzottig oder rundum flaumig. Blätter gestielt, freudiggrün, länglichverkehrteiförmig oder länglich, stumpf, ungleich eingeschnitten-gekerbt, flaumig, nach oben zu an Grösse allmählig abnehmend. Blüthen zu 1 — 3 in den Blattwinkeln gegenständig, an der Spitze des Stengels in eine gedrungene meist einseitswendige Traube zusammenfliessend. Kelche schiefglockig, 5zahnig, behaart, seltener kahl. Kronen hellpurpurroth, selten weiss. Das aromatisch-bittere Kraut ist als adstringirendes Mittel officinell.
Juli — Sept.


Auf steinigen Abhängen, trockenen Wiesen, besonders auf kalkreichem und lehmigem Boden. Auf tertiären Hügeln des Pfennigberges. Auf Brachen, Rainen und Eisenbahndämmen der Haide und an Waldrändern alldort. Um Kremsmünster bei der Gossenhub u. s. auf steinigen Hügeln nicht selten (Hofstetter). Auf Kalkschutt am Traunfalle (Keck). Häufiger im Traunkreise und Salzkammergute auf Kalk und Sandstein zerstreut.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 107), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 02.05.2025

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